Zur Schlesischen Weißwurst gehört traditionell die Pfefferkuchensoße, auch Polnische Sauce, Fisch- oder Christtunke genannt. Sie kommt ursprünglich aus Schlesien wird aber auch in einigen Gegenden von Böhmen und Mähren oder von Rumänien gegessen. Jede Familie hat ihr Spezialrezept. Die einen mit mehr Essig oder Schwarzbier, die anderen geben noch Trockenfrüchte wie Rosinen, Backpflaumen oder Aprikosen hinzu.
Seniorchefin Ursula Korch bereitet noch heute die Soße nach der Rezeptur ihres Vaters, Fleischermeister Erwin Pohl, zu. Im Geburtsort, dem schlesischen Märzdorf bei Breslau – heute Wrocław in Polen, gab es das traditionelle Weihnachtsessen jedes Jahr. Alle liebten die süß-würzige Soße und man freute sich das ganze Jahr auf die weihnachtliche Speise. Die unverzichtbaren Schlesischen Weißwürste kamen natürlich aus der elterlichen Fleischerei.